Der WegDie unbequeme Medizinstudentin„WARUM?“
Als angehende Ärztin lehrte man mich im Medizinstudium, dass in JEDEM Organismus tagtäglich tausende von Krebszellen entstehen, das sei physiologisch, also ganz normal. Doch die körperliche Abwehr vernichte sie, normalerweise. Das weckte meine Aufmerksamkeit und den Wunsch, dort tiefer einzusteigen. Allerdings stand das nicht auf dem Lehrplan. Ich gewann bald den Eindruck, es sei in der Medizin nicht üblich, diesen Vorgang näher zu beleuchten. Die zentrale und nahe liegende Frage auf diese Feststellung wäre doch vielmehr, WARUM das nicht immer funktioniert, was da falsch läuft, wenn bösartige Zellen nicht wie geplant vernichtet werden, wenn also krankmachender Krebs entsteht. Warum wachsen die Krebszellen ungebremst, bis sie den Organismus, deren eigener Bestandteil sie sind, töten und damit letztendlich doch auch sich selbst zerstören? Es gibt auch Ärzte, die einen Zusammenhang als nachträglich konstruiert darstellen, sozusagen als reaktiv depressive Gedanken, die erst durch die Krebserkrankung entstehen.
Für mich ist dies der Moment, in dem unsere Arbeit in den heilenden Berufen erst richtig beginnt.
Wissenschaft und Klassische Homöopathie
Nachdem die Wissenschaft sich noch vor wenigen Jahren am Ziel wähnte und stolz verkündete, man habe das menschliche Genom entschlüsselt, erschließen sich durch neueste Erkenntnisse der Epigenetik nunmehr Dimensionen, die das – was die Homöopathie seit Hahnemann konsequent beobachtet – vielleicht auch bald wissenschaftlich bestätigen könnten: Die Epigenetik untersucht die wechselnde Aktivität bestimmter Genabschnitte im Sinne eines ON/OFF-Schalt-Phänomens, wobei an Zellkulturen nachgewiesen werden konnte, dass Zellstress (z.B. Sauerstoffmangel) pathogene (krankmachende) Gene, die – zwar von Geburt an vorhanden - sich aber bis dato völlig unauffällig verhielten, aktivieren, also „Anschalten“ können. Soweit zur konventionellen Wissenschaft. Wir Homöopathen sind da schon etwas weiter, dank Dr. med. Samuel Hahnemann, der mit seinen Beobachtungen und dem daraus entstandenen Modell der Miasmen seiner Zeit um mindestens zwei Jahrhunderte voraus war. Wenn er in seinen Schriften von den Miasmen als den „ererbten Übeln“ spricht, handelt es sich um nichts anderes als Genetik. Das Wissen um „An- bzw. Abschalten“ vorhandener genetischer Veranlagungen gehört für den Klassischen Homöopathen zum „täglichen Brot“ seiner Arbeit, es geht sogar noch weiter in Richtung dessen, was heute als Gentherapie bezeichnet wird, denn krank machende Genabschnitte können gem.der Ansicht von Homöopathen durch eine kompetente vor-konzeptionelle anti-miasmatische homöopathische Behandlung scheinbar im Erbgut sogar dauerhaft inaktiviert werden. Wie die Homöopathie das im Einzelnen bewirken könnte, entzieht sich heute noch unserer (aktuellen) Kenntnis. Dass die Wissenschaft allerdings erst einen atomisch kleinen Bereich des Lebens erforschen konnte und die größten Geheimnisse des Lebens nach wie vor im Dunklen liegen, sollte heute kein ernst zu nehmender Forscher mehr abstreiten. Bis es eines Tages vielleicht ein paar mehr Antworten gibt, müssen wir – was die Homöopathie angeht – auf die recht altmodisch formulierten Erkenntnisse Hahnemanns zurückgreifen, die allerdings inhaltlich immer noch dem Wissenstand der heutigen Zeit weit voraus eilen. Auch wenn die Frage nach der Wirkungsweise noch nicht beantwortet werden kann, braucht uns das nicht zu irritieren, denn Hahnemann hat uns genaueste Anweisungen hinterlassen, WIE homöopathische Behandlung zu erfolgen hat. Die Regeln wurden durch ihn tausendfach erprobt und dezidiert festgelegt. Sie erlauben keinen Spielraum. Begrenzung erfahren sie lediglich durch die jeweiligen persönlichen Kenntnisse und Fertigkeiten des behandelnden Homöopathen. Dies führt zu dem Phänomen, dass nach sorgfältig aufgenommener Anamnese durch einen gut ausgebildeten kl. Homöopathen z.B. in Deutschland, ein gut ausgebildeter klassisch arbeitender Homöopath in den USA oder Indien bei Vorlage eben dieser Krankengeschichte das GLEICHE homöopathische Arzneimittel verordnen wird oder zumindest die Verordnung des Kollegen absolut nachvollziehen kann. Gibt es da nicht zu denken, dass bekanntlich zwei Schulmediziner zumeist auch zwei unterschiedliche Diagnosen für das gleiche Krankheitsbild stellen .....?
Der Weg der Homöopathie zu mir
Während meines Medizinstudiums war ich der Homöopathie noch nicht begegnet, leider. So zermarterte ich mir weiter meinen Kopf mit all den oben beschriebenen Fragen und war unglücklich mit der Berufswahl. Ich ahnte, dass ich über wirkliche Ursachen von Krankheit und echter Heilung in diesem Studium nichts lernen würde. Inzwischen verheiratet mit einem Arzt und Mutter eines „Schreikindes“ erlebten mein Mann und ich – beide durch schlaflose Nächte völlig am Ende - wie hilflos, nein sogar interessenlos die konventionelle Medizin auf unser Problem reagierte und uns verzweifelte Eltern im Regen stehen ließ. Immer noch kein Kontakt zur Homöopathie! Wie hätte sie uns damals helfen können! Erst 1 ½ Jahre später, während meiner Zwillings schwangerschaft durfte ich ihre gewaltige Wirkung am eigenen Leibe erfahren: Aufgrund eines extrem niedrigen Blutdrucks in der Schwangerschaft litt ich unter schwersten Kreislaufstörungen mit Schwindel und Übelkeit. Jeden Morgen bei Sonnenaufgang saß ich aufrecht im Bett, geschüttelt von schwersten Hustenanfällen. Das Medikament, das mir mein Gynäkologe verschrieb, warf ich gleich nachdem ich den Beipackzettel gelesen hatte wütend fort.
Meine Lehrer
über meinen ersten wichtigen Lehrer, den Griechen und andere, bis ich meinen wichtigsten Lehrer, Er war es, der mir die Augen über die Unterschiede der
So lange "nur" Heilpraktikerin und erst jetzt Ärztin .....?!
Im Juni 2013 begann für mich ein neuer Lebensabschnitt, denn ich holte doch noch mein ärztliches Staatsexamen nach. Mit Erteilung meiner Approbation vom 27.06.2013 arbeite ich jetzt als Ärztin. Wie oben dargelegt, ist meine selbständige Tätigkeit als Heilpraktikerin damit zwangsweise beendet.
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